Der Lebenslauf, vielfach auch CV (Curriculum Vitae) genannt zeigt die wichtigsten Daten zu deiner Person und deiner bisherigen Ausbildung in einer übersichtlichen und klar gegliederten Reihenfolge (Muster Downloads findest du übrigens am Ende dieses Artikels).
Diese beinhalten deinen Vornamen und Nachnamen, deine Wohnadresse, eine Telefon- und/oder Mobile-Nummer und E-Mail sowie deinen Heimatort und dein Geburtsdatum.
Als Ausländer gibst du deine Nationalität an, seit wie vielen Jahren du in der Schweiz bist und die Art deiner Aufenthaltsbewilligung.
Danach folgen die Angaben zu deiner Familie, d.h. die Namen deiner Eltern und deren Beruf sowie die Aufzählung allfälliger Geschwister mit Angaben zu Alter, Schulklasse, Lehre oder Beruf.
Braucht es überhaupt ein Foto? Eigentlich nein, aber es ist in der Schweiz nach wie vor ein Standard, dass ein Lebenslauf ein Foto beinhaltet. Du tust also gut daran, dies zu berücksichtigen. Das Foto platzierst du am besten rechts von den Personalien. Achte auch hier auf die Qualität. Ein Bildausschnitt aus einem Foto mit Freunden und Selfies sind eher nicht empfehlenswert. Der Besuch bei einem professionellen Fotografen kostet kein Vermögen und die Unterlagen wirken automatisch «wertiger».
Diese wird in einem nächsten Block/Absatz in chronologischer Reihenfolge aufgeführt, wobei die erste Schule stets zuunterst steht und die aktuellste zuoberst.
Die Zeile startet stets mit den Jahreszahlen (von bis), der Schulbezeichnung sowie dem Ort.
Du hast bereits Schnupperlehren absolviert? Perfekt, dann führe diese wie die Schulbildung chronologisch auf. Die Zeile startet mit Monat/Jahr, der effektiven Zeitdauer, die Berufsbezeichnung, sowie den Namen des Unternehmens und dessen Ort.
Hier listest du deine Sprachkenntnisse auf, angefangen mit deiner Muttersprache sowie allfällige weitere Sprachkenntnisse. Wenn du als Ausländer mit Deutsch und deiner Heimatsprache aufgewachsen bist, kannst du dies als zweite Muttersprache angeben.
Falls du dir in einer Fremdsprache bereits Kenntnisse angeeignet hast, welche über die Schulkenntnisse hinausgehen, kannst du das vermerken. Bitte erwähne aber, wo und wie du dir diese vertieften Kenntnisse angeeignet hast.
Du hast Dir bereits weiterführende Kenntnisse angeeignet, welche für deine Berufswahl relevant sind, wie z.B. spezielle PC oder Programmierkenntnisse? Dann kannst du diese ebenfalls aufführen. Stets mit einem Hinweis wie gut du diese Kenntnisse bewertest und wo du dir diese angeeignet hast (besuchte Kurse etc.)
Führe deine Hobbys auf. Diese müssen nicht immer in einem Bezug zu einem angestrebten Beruf stehen. Falls du aber solche hast, dann führe diese direkt zu Beginn auf. Allenfalls bekleidest du in einem Club/Verein bereits eine spezifische Rolle oder hast erwähnenswerte Leistungen erzielt? Auch dies darf erwähnt werden!
Du hast dir in den Schulferien Geld verdient und dabei auch entsprechendes Fachwissen angeeignet? Dann kannst du dies auch unter Angabe der Zeit, Tätigkeit, Unternehmen und Ort angeben.
Allenfalls möchte ein Arbeitgeber Referenzen über dich einholen. Es schadet also nicht, wenn du in deinen Unterlagen bereits ein bis zwei Referenzpersonen angeben kannst. Das können Personen aus deiner schulischen Ausbildung, Trainer aus Sportvereinen, Vorgesetzte aus Ferienjobs etc. sein. Verwandte und Freunde sind hierfür natürlich weniger geeignet. Du solltest die Personen allerdings im Vorfeld darüber informieren, dass du sie gerne angeben würdest. Normalerweise wird dich auch der Arbeitgeber darüber informieren, wenn er eine Referenz über dich einholt.
Du gibst deine Mobile-Nummer im Lebenslauf an? Dann prüfe bitte deine hinterlegte Sprachnachricht. Eine lustige Nachricht, welche sich eher an deine Freunde richtet ist allenfalls nicht das, was ein Arbeitgeber erwartet, wenn er dich anruft und auf deinem Anrufbeantworter landet. Mit der Standardansage, welche die meisten Netzbetreiber anbieten, machst du auf jeden Fall nichts falsch.
Das gleiche gilt für E-Mail-Adressen. Lustige Phantasienamen sind ok für den Verkehr mit deinen Freunden etc., jedoch für die Berufswelt nicht empfehlenswert. Lege dir hierfür besser eine neutrale, seriöse E-Mail-Adresse zu.
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Bild: Tobias Herrmann/Pixabay